Die neue Saison steht vor der Tür und getreu dem Motto „auf und ab und wir sind trotzdem hier“ werden ein paar tausend FC-Fans das Auswärtsspiel in Bochum zu einem Heimspiel machen. Ganz egal wie die Saison sich entwickelt: Die FC-Fans werden wie immer eine Konstante sein. Trotz ungünstiger Termine und zu wenigen Karten für die Gästeblöcke, sind wir sicher, dass viele Stadien der zweiten Liga fest in Kölner Hand sein werden.
Die Unterstützung vieler FC-Fans war der Mannschaft, trotz Abstieg in der letzten Saison, zum großen Teil sicher. Die uns angeschlossenen Gruppen haben dazu ebenfalls ihren Beitrag geleistet. Daran gilt es in der zweiten Liga trotz vermeintlich „unattraktiver Gegner“ weiter anzuknüpfen. Wir erwarten keinen Durchmarsch, sondern wollen, dass die Spieler des 1. FC Köln für die FC-Fans alles geben und mit vollem Stolz, den Geißbock auf dem Trikot tragen! Die Jungs können sich unserer Unterstützung sicher sein, solange kämpferische Leistung und Einstellung stimmen. Der Verbleib von Jonas Hector ist ein Beispiel, dass es im Profifußball nicht immer nur um Geld geht. Wir sind voller Zuversicht, dass sich diese positive Einstellung auch auf dem Platz bemerkbar machen wird und hoffen, dass wir am Ende der Saison alle gemeinsam den Aufstieg feiern können.
Genauso wie wir uns der Unterstützung der Mannschaft widmen, werden wir uns weiterhin kritisch zu den Vorgängen in der Führungsetage unseres Vereins äußern. Unsere Standpunkte zu den diversen Themen sind bekannt und wir werden unsere Kritik in nächster Zeit weiter untermauern. Es liegt uns hierbei fern „Unruhe“ zu verbreiten, sondern es ist uns wichtig, Missstände in der Führung des 1. FC Köln anzusprechen. Dies haben wir in der Vergangenheit stets so gehandhabt und werden das auch weiterhin so handhaben. Generell sind wir der Ansicht, dass sachlich geäußerte Kritik in einem demokratisch geführten Verein nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht sein sollte.
Wir sind uns bewusst, dass es abseits des Fußballplatzes auch in der nächsten Saison zu Situationen kommen kann, die diskutabel sind. Hierbei müssen wir uns vermehrt selbstkritisch hinterfragen und an uns arbeiten, insbesondere um im Sinne einer selbstregulierten und vereinten Kurve zu handeln. Für etwaige Kritik von FC-Fans hatten wir immer ein offenes Ohr und werden es auch weiterhin haben. Nicht nur im Rahmen der Südkurvenstammtische oder per Email, sondern auch immer gerne persönlich rund um ein Pflichtspiel im Stadion.
Im Gegensatz dazu, präsentiert sich die aktuelle Vereinsführung in den letzten Wochen frei von jeder Form der Selbstkritik. Diese Mischung aus elitärer Arroganz und schwerwiegenden Managementfehlern macht uns teilweise fassungslos und erinnert uns an dunkle Kapitel unserer Vereinsgeschichte. Uns liegt viel an einer erfolgreichen Zukunft des FC, doch viele Entscheidungen oder Gedankenspiele dieses Vorstands gefährden eine solche Zukunft nach wie vor massiv. Dieser Abstieg war kein Unfall, er war das Ergebnis von fehlender Kontrolle und einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung.